Regionen Italiens

«Der Glaube, der denkt» - «die Herausforderung in unserer Zeit annehmen»

Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

▼ Seitenende ▼

 
Erste Seite
Kontakte

 

Italienisches Bibelinstitut
 
 

Brennpunkt Mission

   ■ Sozialkompetenz: «Gemeinden und Missionswerke fragen seit einigen Jahren nicht nur nach einer gediegenen theologischen Ausbildung ihrer Mitarbeiter, sondern erwarten darüber hinaus ein hohes Maß an Sozialkompetenz» (aus dem Persönlichkeits-Entwicklungsprogramm der Bibelschule Wiedenest, www.wiedenest.de).

GESCHICHTE UND GEGENWART

DES ITALIENISCHEN BIBELINSTITUTS

 

 von Nico Martella

 

Das »Istituto Biblico Evangelico« (das Evangelische Bibelinstitut) wurde im Jahr 1961 von der Greater Europe Mission (USA) gegründet. Die Bibelschule war in den ersten Jahren in den Räumlichkeiten einer Villa in Rom, Stadtteil Monte Sacro untergebracht. Die Gründer waren von dem Wunsch getrieben, den gläubigen Geschwistern in Italien die Möglichkeit zu geben sich aus- und fortbilden zu können, um in den verschiedenen Gemeinden Italiens besser mitzuarbeiten. Im Februar 1981 konnte dann in einem Vorort von Rom (Finocchio) ein altes, verfallenes Landhaus erworben und auch renoviert werden.

     Im Jahr 1983 wurde der Verein IBEI »Istituto Biblico Evangelico Italiano« (das Italienische Evangelische Bibelinstitut) gegründet. In den darauf folgenden Jahren konnte dann die ganze Leitung und Verwaltung in einheimische italienische Hände gelegt werden. Trotzdem hat die Bibelschule noch viele Freunde im Ausland; auch einige Mitarbeiter, die in Italien als Missionare (vom Ausland mitunterstützt) wirken.

     Die jetzige Situation sieht so aus: der Direktor, der Studienleiter und der Verwalter sind Italiener. Seit dem Jahre1984 und über 20 Jahre hatte Nico Martella hier vor allem Altes Testament unterrichtet.

     Ein großes immer noch bestehendes Problem ist, dass viele gläubige Italiener die Mission und auch die Ausbildung zum vollzeitlichen Dienst in ihrer Wichtigkeit noch nicht erkennen oder ernst nehmen. Man konzentriert sich meistens auf die eigene Gemeindearbeit am Ort und um ihr Überleben. Außerdem verstehen manche gläubigen Geschwister nicht, dass junge Menschen finanziert werden sollten, um ausgebildet zu werden und zum Teil auch um missionarisch hinterher wirken zu können (das Motto lautet: »Die anderen sollen arbeiten gehen…«). Wir konnten jedoch auch in den letzten Jahren eine leichte Verbesserung dieser Einstellungen sehen. Italien engagiert sich inzwischen missionarisch in einigen osteuropäischen Ländern. (z.B. Albanien, Kosovo, Serbien).

     Fakt ist jedoch, dass ziemlich wenige Studenten intern hier an der Bibelschule sich eingeschrieben haben (zwischen 10 und 25 Schülern, je nach Jahr). Deswegen, nach meinem Abgang von der Bibelschule, als die Schülerzahl drastisch abnahm, ist die interne Bibelschule ganz eingestellt worden. Es gibt Pläne, um die interne Bibelschule wieder zu beleben, aber niemand weiß, ob dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird. Aus dieser Situation heraus wurden im Laufe der letzten Jahre verschiedene Unterrichtsalternativen entwickelt. Da gibt es seit Jahren die Fernkurse (es sind etwa 80-100 Personen eingeschrieben). Sie können die Zeit und Schnelligkeit ihrer Ausbildung selbst bestimmen.

     Dann gibt es die »Bibelschulen am Ort«, die sehr beliebt sind. Jedes Jahr wird an verschiedenen Orten unterrichtet. Das bedeutet verschiedene Gemeinden in einer Region tun sich zusammen und machen in einem Gemeinderaum an einigen Wochenenden im Jahr ihre Bibelschulausbildung. Sie brauchen dafür ein paar Jahre um einen Abschluss zu bekommen. Das Gute an dieser Methode ist, dass Gemeindeleiter, Familienväter und viele andere Interessierte die Bibel studieren können, ohne ihren Wohnort, ihre Gemeinde und ihre Arbeit zu verlassen. An so einer Bibelschule am Ort nehmen normalerweise zwischen 20 und 50 Geschwistern teil. Vor Jahren wurde sogar eine solche Bibelschule am Ort für gläubige Italiener in Mannheim realisiert.

     Außerdem bietet die Bibelschule noch Konferenzen und Seminare an. Zum Schluss besteht dann auch noch die Möglichkeit alle Unterrichtsmethoden zu verbinden.

     In den Sommermonaten versucht die Bibelschule Freizeiten und Gäste zu beherbergen, um ihre Finanzen aus den roten Zahlen zu bringen.

 

► URL: http://italmission.altervista.org/MPart/Ibei_hist_heute.htm

Aktualisierung: 23-06-2015

 

Flagge von Italien

▲ Seitenanfang ▲

Das literarische Eigentum ist vorbehalten
© Punto°A°Croce