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«Der Glaube, der denkt» - «die Herausforderung in unserer Zeit annehmen»

Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

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Italienisches Bibelinstitut
 
 

Brennpunkt Mission

   ■ Synergie: «Dass Bibelschule und Mission aufs Engste miteinander verknüpft waren, lässt sich auch daran erkennen, dass Johannes Warns von der Bibelschule als "unserem Missionshaus" sprach. An dieser Stelle möchte ich einmal folgende These wagen: Im Rahmen der Offenen Brüder war Bibelschule ohne Mission und Mission ohne Bibelschule undenkbar» (Matthias Schmidt; es geht hier um die Bibelschule Wiedenest; Johannes Warns war der Opa von Elisabeth Binder, meiner Frau).

MISSION OHNE BIBELSCHULE IST KAUM ZU DENKEN

 

 von Nico Martella

 

Ab und zu wird ein «Jahr der Bibel» ausgerufen. Das Jahr geht schnell vorbei. Aber wenn man an einer Bibelschule unterrichtet ist, wie schon der Name sagt, nicht nur jedes Jahr, sondern jeder Monat, ja sogar jeder Tag, ein Tag der Bibel.

     Seit 1984 und über 20 Jahre lang hatte Nico das Privileg, junge und auch weniger junge Studenten zu unterrichten. Obwohl Nico dann aufgehört hatte, an der Bibelschule zu unterrichten, um sich anderen Dienste zu widmen, trifft er immer wieder ehemaligen Schüler, die ihre Dankbarkeit für den Unterricht und für die menschliche und pastorale Bereicherung zum Ausdruck bringen. Als ich noch unterrichtete, lasen wir in einem Brief, wie nicht nur ein Exschüler sondern auch seine Gemeindeleiter diesen Unterricht schätzen. Am Anfang, schrieb eben jener Schüler: «Ich will mir gar nicht so große theologische Kenntnisse aneignen, sondern die Bibel einfach besser kennen lernen, um in meiner Gemeinde mitarbeiten zu können...». Und das tut er offensichtlich seit vielen Jahren treu und gut. Wir haben nicht mitgezählt wie viele Schüler wir unterrichtet haben, seit die Bibelschule besteht oder seit wir Martellas mit dem Bibelinstitut mitgearbeitet haben. Auch wissen wir nicht von allen ehemaligen Schülern, wie es ihnen heute geht. Jedoch wissen wir von vielen, dass sie zum Segen für ihre Gemeinden geworden sind.

     Eine Schwierigkeit in Italien ist die, dass wenige junge Leute sich entschließen eine dreijährige Bibelschule zu besuchen. Das aus den verschiedensten Gründen: keine finanziellen Mittel, keine Vision für Mission, usw.; außerdem sind unsere lieben Italiener sehr starke Individualisten und haben oft große Schwierigkeiten sich anzupassen oder gar unterzuordnen. Deshalb hat die Bibelschule schon seit vielen Jahren eine Fernbibelschule ins Leben gerufen und diese erfreut sich etwas größerer Beliebtheit. Zirka 100 Personen im Jahr sind normalerweise eingeschrieben. Dann gibt es auch die «Bibelschule am Ort». D.h., wie ein italienisches Sprichwort lautet: «Wenn Mohamed nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg zu Mohamed». Die Bibelschullehrer reisen in die Gemeinden, welche einen 2-3 jährigen Bibelschulunterricht haben wollen. Dazu tun sich meistens einige Gemeinden zusammen. Zirka einmal pro Monat kommt dann ein Lehrer und unterrichtet eine Materie ein Wochenende lang. Sie schreiben auch Prüfungen und eine Abschlussarbeit. Normalerweise gibt es in zwei-drei italienischen Städten pro Jahr so eine Schule laufen.

     Obwohl ich nicht mehr in der Bibelschule unterrichte, wir Martellas versuchen an vielen Orten den Menschen die Bibel wichtig zu machen. Persönlich wollen wir täglich in der Bibel lesen und sie als geistliche Nahrung zu uns nehmen — sonst «verhungern» wir. Das wünschen wir auch allen Lesern, dass sie immer mehr die Bibel als Brot des Lebens sehen und daraus Kraft, Ermutigung, Trost und vieles andere mehr schöpfen können.

 

► URL: http://italmission.altervista.org/MPart/Mission_Bibelschule.htm

01-12-2003; Aktualisierung: 23-06-2015

 

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