Regionen Italiens

«Der Glaube, der denkt» - «die Herausforderung in unserer Zeit annehmen»

Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

▼ Seitenende ▼

 
Erste Seite
Kontakte

 

West-Europa-Mission
 
 

Brennpunkt Mission

   ■ Mission im Kern: «Mission ist die Bemühung darum, Menschen die Botschaft von Jesus Christus (das Evangelium = griechisch, „gute Nachricht“) weiterzugeben, die diese noch nicht kennen. Das Ziel der Mission ist, dass diese Menschen eine freiwillige Entscheidung für (oder auch gegen) ein Leben mit Jesus treffen» (Andreas Bartels, Campus für Christus).

DIE WICHTIGKEIT DER WEM FÜR UNS MARTELLAS

 

 von Nico und Elisabeth Martella

 

1. Wie Gott zur WEM und mit der WEM geführt hat

 

Im Jahre 1984, sofort nach meiner Absolvierung an der Freien Theologischen Akademie (FTA) in Giessen, suchten wir Martellas nach Möglichkeiten in die Mission zu gehen.

     Schon ein paar Jahre zuvor, als ich ein Jahr die Bibelschule in Seeheim besuchte, kam eine Gruppe (ein Lehrer und einige Schüler) aus der Bibelschule Rom zu Besuch. Während einer Andacht, stellten sie das Italienische Bibelinstitut vor und legten das Anliegen auf unsere Herzen, wie dringend kompetente Lehrer gesuchten würden. Für mich als Italiener war das besonders verlockend, da ich die Sprache beherrschte. Das Witzige dabei war, dass ich aus Italien nach Deutschland kam, um das nötige Geld zu verdienen, um genau in Rom das Bibelinstitut als Schüler zu besuchen. Dieses Vorhaben ging deshalb nicht in Erfüllung, da ich meine Frau, während einem missionarischen Einsatz unter Italienern kennen lernte!

     Die ganzen vier Jahre des FTA Studiums hatten wir das im Hinterkopf, dass in Italien Bibelschullehrer gebraucht werden. Nun, als ich mit der FTA fertig wurde, stellten wir uns einigen Missionen vor, mit unserem Anliegen nach Italien auszureisen, um dort an dem Bibelinstitut zu unterrichten (inzwischen hatte ich dort auch schon als Gastlehrer unterrichtet) und um in der Missionsarbeit tätig zu werden. Unsere Überraschung — der Martellas und des Leiters unserer damaligen Gemeinde — war groß, als wir mehrere Male erfahren mussten, dass wir zwar für Übersee sofort angenommen worden wären, aber dass für Italien kein Interesse bestand!

     Wir suchten weiter den Willen des Herrn. Aber der Weg schien versperrt zu sein! Wie sollten wir erfahren, welches der Weg des Herrn für uns war? Wo war die offene Tür für uns? Der Leiter der Gemeinde brachte es auf den Punkt mit einem Satz, der für mich leitend geblieben ist: «Gott zeigt sich in dem, was wir tun». Wir vertrauten also auf die Worte des Herrn: «Bittet, und es wird euch gegeben werden. Suchet, und ihr werdet finden. Klopfet an, und es wird euch aufgetan werden» (Mt 7,7).

     Durch die Beziehungen des Gemeindeleiters kamen wir zu der Westeuropa-Mission: der Name klang gut, aber sollte das endlich das Richtige für uns sein? Sollte der Herr nun alles zu unseren Gunsten wenden? Bruder Klaus Loh zeigte sich an unserem Projekt interessiert, aber alles sollte von der Finanzierbarkeit abhängen. Er sagte, dass die WEM uns in ihrem Missionsblatt vorstellen und auf die Reaktionen der Lesern warten wolle. Dann ging plötzlich alles ganz schnell: wir wurden angenommen, wir fuhren nach Italien und fingen unsere Arbeit an. Etwas musste ausschlaggebend gewesen sein, aber wir erfuhren es damals nicht. Nach zirka 10 Jahren berichtete man uns, dass damals aus der Schweiz ein Umschlag bei der WEM ankam und man für Martellas etliche Schecks je über 1.000 SF darin fand. Dank der Treue dieses Bruder oder dieser Schwester zum Herrn, entschied sich die WEM zu unseren Gunsten. Gott sei Lob und Dank für diesen mutigen Christen aus der Schweiz und für die WEM.

 

 

2. Warum die WEM äußerst wichtig ist

 

Warum hat es sich gelohnt für uns mit der WEM Jahrzehnte lang zu arbeiten? Hier einige Gründe in Stichpunkten.

   ■ 1. Im Gegensatz zu anderen Missionen, glaubt die WEM nicht, dass Europa schon christlich genug sei.

   ■ 2. Die WEM, besitzt keinen großen bürokratischen Apparat, der Unmengen von Spendengeldern verschlingt; der Grossteil der Spenden wird tatsächlich für das aufgewandt, wofür gespendet worden ist.

   ■ 3. Die WEM versteht sich als Partner der Missionare und nicht als ihren Arbeitgeber. Deswegen ist das Verhältnis zwischen WEM und der Missionspartner «locker», da die WEM sich nicht als «Kontrollinstanz» versteht.

   ■ 4. Damit verbunden ist auch, dass die WEM für die Arbeit der Missionspartner auf die Leitung des Herrn in ihrem Leben vertraut und auf die Mitarbeit der gesandten Missionare mit den nationalen christlich-biblischen Institutionen vor Ort. Das heißt, dass ihnen nicht vorgeschrieben wird, wie sie ihre Missionsstrategien entwickeln und wie sie praktisch tätig sein sollen. Wie sollten sie auch das delikate und stets fließende Gleichgewicht vor Ort beurteilen können? Das ermöglicht, dass die Missionspartner viele Energien entwickeln können in der Symbiose mit den lokalen und nationalen Bedürfnissen; das hat für mich (Nico) zum Beispiel bedeutet: Unterricht an dem Bibelinstitut, Gemeindegründung, Schreiben und Verlegen von Büchern und noch viele andere Dinge auf lokaler und nationaler Ebene.

   ■ 5. Die WEM ruft die Missionare nicht zurück, wenn sie «das Minimum» (oft einige Tausend Euro) nicht durch ihren Spendenkreis garantieren können. Wir haben mehrere Missionskollegen gesehen, die aus diesen Gründen das Missionsfeld nach einige Jahren haben verlassen müssen, da sie viele Schulden mit der Mission hatten.

   ■ 6. Für uns Martellas ist die WEM extrem Notwendig: sie (zusammen mit der sendenden Gemeinde) nimmt uns seit Jahrzehnten  die Sorge weg, monatlich für unsere Existenz sorgen zu müssen; damit können wir uns auf den Dienst konzentrieren. Wenn die WEM nicht mehr existieren würde, hätten wir Martellas (und die anderen Missionspartner auch) ein großes Problem: wir könnten nicht mehr lange hier tätig sein und wahrscheinlich müssten wir bald die Koffer packen und nach Deutschland zurückkehren, um für unser Überleben selber zu sorgen. Das wäre wirklich schade in jeder Hinsicht.

 

► URL: http://italmission.altervista.org/MPart/WEM_Wichtigkeit.htm

03-2004; Aktualisierung: 23-06-2015

 

Flagge von Italien

▲ Seitenanfang ▲

Das literarische Eigentum ist vorbehalten
© Punto°A°Croce