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Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

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RUNDBRIEF VOM APRIL 2008

 

 von Nico und Elisabeth Martella

 

Liebe Freunde und Geschwister,

Heute wollen wir nur einige wenige Einblicke in unseren aktuellen Dienst in Italien geben.

     Im Monat März freuten wir uns, Wilhelm Dörr (Direktor der WEM) und Johannes Pfründer (Sekretär der WEM) bei uns zu Besuch gehabt zu haben. So konnten sie sich unseren gesamten Dienst vor Ort ansehen. Im April waren wir (Elisabeth und ich) dann bei der jährlichen WEM-Konferenz und in unserer Heimatgemeinde in Giessen.

     Sowohl Elisabeth als auch ich arbeiten auf verschiedenen Gleisen gleichzeitig. Zum Beispiel ist Elisabeth in der Frauen- und Kinderarbeit sowohl in Rom-Finocchio als auch in Tivoli engagiert; darüber hinaus, macht sie Hausbesuche und persönliche Bibelstudien mit Einzelnen. Es gibt einige Frauen die sehr offen sind für das Evangelium. Mit den meisten beginnt sie das Johannesevangelium zu lesen. Da gibt es sofort viele Fragen. Einmal im Monat macht sie auch einen größeren evangelistischen «Frauentee». Von den vielen Kontakten die sie hat, sind es vor allem drei die alles begriffen haben und wie wir hoffen bald den Schritt der Entscheidung tun. Hier könnte man nun das Lied anstimmen: «Sag mir wo die Männer sind...». Sie tun sich leider etwas schwer, wenn es darum geht, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Jedoch sind wir froh, dass die Ehemänner bis jetzt ihren Frauen keine Steine in den Weg legen.

     Jenseits der Arbeit in der heranwachsenden Gemeinde in Tivoli (ca. 20 Km von unserem Haus entfernt) und in der Bibelzelle (ca. 5 km von uns entfernt), habe ich (Nicola) viele andere Tätigkeiten. Gerade wurde ein Buch von mir veröffentlicht, das übersetzt heißt «Von der Ankunft bis zur Wiederkunft» (gemeint ist die des Herrn); es behandelt die Evangelien, Apostelgeschichte und Offenbarung. Fast in jedem Monat erscheint ein Artikel von mir in der Zeitschrift «Oltre» («Jenseits»). In diesem Monat ist ein Artikel von mir auch in einer Schrift erschienen, die der Herausgeber an über Tausend Leser versendet; bald wird er auch eine Schrift von mir veröffentlichen, die bei der Jüngerschaftsschulung nützlich sein wird.

     Heute will ich besonders über meine Arbeit mit der italienischen Webseite sprechen, die «Glaube gegen den Strom» (it. «Fede controcorrente») heißt. Ich hatte sie als eine Art Experiment angefangen, jedoch heutzutage ist sie ein sehr nützliches und wertvolles Werkzeug in den Händen Gottes geworden. Man bedenke, dass in der letzten Woche 1.472 Personen die Webseite besucht haben und insgesamt 3.562 Seiten angeklickt wurden (diese Woche waren dagegen 1.558 Besucher und 3.841 angeklickte Seiten). Mehrmals wöchentlich stelle ich einen Artikel oder eine Diskussion, sowohl von mir als auch von Geschwistern, die mit mir mitarbeiten, ins Netz. Wir konfrontieren uns mit Katholiken, Evangelischen, Atheisten und Gnostikern mit verschiedenen Überzeugungen und Ideologien.

     Jeden Tag habe ich zahlreiche Kontakte. Es kommen viele Briefe per Email an, sowohl positive als auch negative, sowohl ermutigend als auch demütigend, sowohl von gottesfürchtigen Leuten als auch von Gegnern des Evangeliums. Es kommen auch Diskussionsbeiträge und Anrufe an; vor etlichen Tagen kamen z.B. Telefonate aus Kanada von einem italienischen Leser und eine aus Polen von einem ehemaligen Bibelschüler (ein gebürtiger Schweizer) an. Der eine fragt nach einem Ratschlag, der andere will eine biblische Erklärung, ein anderer noch will die Wahrheit kennen lernen und noch ein anderer will sich einfach Luft schaffen, indem er angreifend oder protestierend Stellung nimmt. Solche meist positiven Kontakte kommen nicht nur aus vielen Teilen Italiens, sondern auch aus Europas, aus Kanada, aus den USA, aus Südamerika und aus anderen Teilen der Welt.

     Einen besonderen Fall stellen zwei ehemalige Nonnen dar, die sich zum Evangelium konvertiert haben. Obwohl sie schon betagt sind, habe ich sie als Mitarbeiterinnen dazu gewinnen können und sie haben sich als kostbare Werkzeuge offenbart. Wenn jemand mir über Probleme bezüglich des römischen Katholizismus schreibt, lasse ich sie antworten, da sie alle internen Mechanismen kennen. Zum Beispiel, haben wir uns im letzten Monat mit folgenden Personen konfrontiert:

     ■ Mit einem ehemaligen Priester, der aus der römischen Kirche ausgeschieden ist, um zu heiraten

     ■ Mit einem katholischen Traditionalisten, der die Rückkehr zur Messe auf Latein und zu den alten Riten will, die es vor dem zweiten vatikanische Konzil gab (er ist nicht allein mit dieser Forderung)

     ■ Mit einem katholischen Traditionalisten, der die Tradition der Kirche und nicht nur die heilige Schrift als Autorität ansieht

     ■ Mit einer katholischen Frau, die, obwohl sie vielen Dingen in ihrer eigenen Kirche gegenüber kritisch ist, ist sie der vatikanischen Kurie dagegen sehr hingegeben.

 

Diese zwei ehemaligen Nonnen haben in einem Zeugnis, das ich auf der Webseite veröffentlicht habe und die große Zustimmung gefunden hat, erklärt, warum sie Christus und nur ihn allein gewählt haben. In einem anderen Artikel mehr lehrhafter Natur erklären sie warum, nach einem langen Leben in der katholischen Kirche, sie sich entschieden haben sie zu verlassen.

     Im letzten Monat haben wir zum Beispiel über folgende Themen gesprochen und diskutiert: Homosexualität; Politik (am 13-14 April 2008 gab es Wahlen in Italien); wie man die eigenen Obrigkeiten auswählen soll; wann man für das Mahl des Herrn unwürdig ist; wie die Kinder eine Ehescheidung erleben; unkorrekter Gebrauch der Bibel in der spekulativen Endzeitlehre; die neue Propheten und die neuen Visionen; die Arbeitslosigkeit; und so weiter.

     Ich versuche viele Mitarbeiter zu gewinnen, die in einem bestimmten Wissensbereich eine Kompetenz haben (z.B. Wissenschaft, Ethik, Evolution, Kultur, Katholizismus, Charismatiker). Dann delegiere ich ihnen manche spezifische Frage.

 

Hier sind nun nur einige Leserstimmen der letzten Monate.

     ■ «Ich danke dem Herrn für diejenigen wie euch, denen es gelingt nur die Bibel sprechen zu lassen und durch sie Licht auf die Probleme werfen kann» {Stefano Luigi Fedrigo; 02-01-2008}.

     ■ «Komplimente für die Webseite, die ein Segen ist. Das auch wegen der freundlichen Töne, womit ihr auch brisante und schwere Themen behandelt. Wirklich gut!! Frieden euch!!» {Marco Baiesi; 08-02-2008}.

     ■ «Nicola, danke für den link. Von Herzen danke auch für die Webseite. Die Beiträge, die ich hier lese, gehören nicht nur zu den interessantesten Dingen im Umlauf, sondern sie sind mir auch eine sehr große Hilfe für meinen Glauben und daher für mein persönliches Leben. Ich bete, dass der Herr dich belohnt für die Segnungen, die uns zukommen aus deinem Engagement» {Anna Nuzzolo; 03-03-2008}.

     ■ Eine gläubige Albanerin, die in Rom lebt: «Lieber Nicola, ich heiße Teuta […] Sei über 2 Jahren erhalte ich ihre E-Mail aber... verzeihen sie mir, dass ich ihnen nie geantwortet habe. Aber nichtsdestotrotz waren sie eine Ermutigung für mich. Ich bin Albanerin [...]. Ich ermutige meine Brüder und meine Schwestern in Albanien mit ihren Darstellungen. […]» {Teuta Vodo; 08-03-2008}.

     ■ Eine Oberschullehrerin hat geschrieben: «Ich möchte ihnen gern für die Artikel danken, die ich ab und zu erhalte, weil sie aktuell und sehr interessant sind: manchmal entnehme ich daraus Anregungen für Diskussionen, die wir oft in der Klasse halten...» {Ester Giorgi; 18-03-2008}.

     ■ Ein Gemeindeleiter aus Siziliens hat geschrieben: «Ich hätte das schon seit Langem tun müssen, aber mich entschuldigend danke ich dir wegen den aktualisierenden E-Mail, die du mir sendest. Ich danke dir für die ausgezeichnete Arbeit, die du auf der Webseite tust. Das Ganze hat uns sehr geholfen bei den Problemen, die wir hier in Palermo gehabt haben» {Silvano Borgomastro; 21-03-2008}.

 

Eine Frage, die noch bleibt, ist diese: die Webseite dient auch zur Bekehrung der Menschen? Die Antwort ist ja. Nach unserer Rückkehr aus Deutschland ein Leser Kalabriens, ein Universitätsstudent, hat mir nicht nur viele Fragen gestellt, sondern schrieb mir folgendes: «Ich bin ein Stammleser der Webseite, die ich wunderbar und gut verwirklicht aufgemacht finde. Ich wollte euch für die große Arbeit danken, die ihr angewendet habt im Aufbau der Webseite, die mich auf den rechten Weg gebracht hat. Denn ich muss beschämend sagen, dass nach der Wegstrecke, die ich in der katholischen Kirche gegangen bin — oder besser gesagt nach der „Erstkommunion“ — ich keine echte Wahrnehmung mehr von Christus hatte und auch nicht wusste welchen Platz er in meinem Herzen und in mein Leben hätte einnehmen müssen. Nach verschiedenen Versuchen kam ich zu eurer Webseite und ich fand den richtigen Platz für jeden Mosaikstein wieder» {Vincenzo Russillo; 16. April 2008}.

     Nun Vincenzo liest nicht nur die Artikel meiner Webseite, sondern trifft sich sehr oft mit einem Cousin von ihm, um die Bibel zu lesen. Darüber hinaus schreibt er mir, um einige seiner Fragen zu klären (ein Universitätsprofessor von ihm ist atheistisch und versucht dauernd den Glauben in Christus lächerlich zu machen). Ich versuche derzeit, einen Kontakt zwischen ihm und einer biblischer Gemeinde Kalabriens herzustellen.

 

► URL: http://www.italmission.altervista.org/Mart/08-04_Rundbrief.htm

Stand: 22-04-2008

 

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