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Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

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Neues von Martellas
 
 

RUNDBRIEF VOM OKTOBER 2008

 

 von Nico und Elisabeth Martella

 

Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens...“ (Hebr. 12,1-2)

 

Liebe Freunde und Geschwister,

     nun ist es nicht höchste Zeit einen Rundbrief zu schreiben, sondern längst überfällig! Entschuldigt bitte.

     Heute fangen wir an erst einmal aus unserem Privatleben zu berichten. Wir haben gerade eine turbulente Zeit hinter uns. Der Immanuel (24) zog um. Und zwar von Hannover nach Wiedenest und auch nach Rom. Das heißt, er hat nun seine 3jährige Bibelschulausbildung begonnen und seinen Haushalt aufgelöst, was mit einiger Arbeit und verschiedenen langen Reisen verbunden war. Wir als Eltern sind froh (und auch ein bisschen stolz), dass sein Leben nun in eine ganz andere Richtung geht. Auch die Marielena mit Francesco und Letizia und ***? haben uns verlassen und sind nach Verona gezogen. Francesco hat hier in Rom auch nach langem Suchen keine Arbeit gefunden. In Verona (seiner Heimatstadt) war das dagegen viel leichter und so kann er jetzt seine kleine Familie gut ernähren. Es war und ist immer noch nicht leicht sie ziehen zu lassen, jedoch war es richtig und das Beste und vor allem auch vom Herrn so geführt. Die Annegret und ihr Boris sind noch hier in der Nähe und werden es voraussichtlich auch bleiben. Beide arbeiten, suchen aber eine feste, sichere Anstellung, da das, was sie jetzt tun, mehr Jobs sind bzw. zeitlich begrenzte Arbeiten.

     Noch etwas persönliches ist auch, dass wir in diesem Jahr 30 Jahre verheiratet sind. 24 Jahre davon sind wir nun schon in Italien. 22 Jahre konnte Nico an der Bibelschule unterrichten. Und 10 Jahre lang machten wir Gemeindeaufbau hier in Finocchio. Da uns die Türen in Frascati verschlossen blieben begannen wir in Tivoli mitzuarbeiten und unseren ledigen Bruder Fausto zu unterstützen. Einige Jahre sind es nun schon das wir dort tätig sind. Und so kommen wir von unserem privaten Bericht (fast ein kleiner Rückblick) zu unserer Arbeit.

     Nachdem wir ja Jahrelang uns in einer gemieteten Turnhalle in Tivoli versammelt hatten, sind wir seit Januar 2008 in unserem eigenen kleinen Lokal. Das genießen wir immer noch sehr und unsere Gemeinschaft ist gut. Während unser Kollege Fausto am Ort wohnt und evangelistisch sehr aktiv ist, fahren wir von Finocchio mehrmals pro Woche dort hin. Mit unserem „Gasauto“ ist das zum Glück nicht sooo teuer. Sonntags haben wir unseren Gottesdienst und Sonntagschule und einmal im Monat gemeinsames Essen. Dienstagnachmittag ist Frauenkreis, mit einigen guten Kontakten, die gerne kommen. Freitagabend ist dann Hauskreis bei einer Familie und seit neuestem machen wir in unserem Lokal alle zwei Wochen Samstagnachmittag Kinderstunde. Die Kinderstunde in Finocchio werde ich (Elisabeth) dieses Jahr auch noch „durchziehen“; hoffe aber sie im nächsten Jahr ganz abzugeben. Auch zum Frauenkreis hier in Finocchio gehe ich noch, ohne aber mitzuarbeiten. Persönliche Kontakte und Besuche gibt es auch immer noch hier an unserem Wohnort.

     Nico ist sehr intensiv auch mit seiner Webseite beschäftigt. Durch sie hat er viele Kontakte; zum Beispiel: Ein junger Mann „Vincenzo“ las Artikel und Beiträge von Nico im Internet, bekam dadurch großes Interesse in der Bibel zu lesen und übergab schließlich sein Leben dem Herrn. Nun steht er immer noch in regem schriftlichen Kontakt mit Nico, stellt ihm viele Fragen und wächst im Glauben. Wir sind auf der Suche nach einer Gemeinde für ihn, auch haben wir ihn eingeladen uns zu besuchen und hoffen, dass das in den nächsten Semesterferien klappt. Seelsorge geschieht auch am Telefon und in persönlichen Begegnungen. Zum Beispiel: rufen Gemeindeälteste oder andere Geschwister an und wollen „Lösungen“ für Probleme mit Gemeindegliedern. Nico versucht Ratschläge zu geben, in komplizierten Fällen fährt er auch mal hin, oder die Geschwister kommen zu uns. Wie letzten Mittwoch, wo eine junge Frau gebracht wurde. Sie war stark mit okkulten Problemen belastet, was sich auch hier manifestierte. Durch Seelsorge konnte ihr geholfen werden und die Geschwister waren sehr froh. Sie waren 4 Stunden mit dem Auto angereist und anschließend wieder zurückgefahren. Nico steht noch in telefonischem Kontakt mit ihnen.

     Wir sind sehr dankbar für alle eure Gebete! Betet bitte für die Stadt Tivoli und ihre Einwohner.

     Wir haben wirklich viele Kontakte und würden gerne etwas mehr Früchte sehen. Aber wir wissen auch, dass wir säen und dass das nicht umsonst ist. Dazu eine kleine Geschichte mit dem Titel „Der Zusammenhang“ aus dem Buch von Axel Kühner, „Überlebensgeschichten für jeden Tag“.

Ein Bahnarbeiter ist auf einem Bahnhof damit beschäftigt, eine Eisenbahnschiene aus der Verankerung zu lösen. Der starke Mann schlägt mit einem schweren Hammer auf die Schiene los. Mehrmals trifft er präzise die gleiche Stelle. Aber die Schiene gibt nicht nach. Wieder und wieder schlägt der Arbeiter an die Eisenschiene. Nun nimmt er den Hammer noch fester und schlägt weiter. Dann eine kleine Pause, und wieder hört man die Schläge an das Metall donnern. Noch immer ist kein Erfolg zu sehen. Da, beim 39. Schlag, springt die Schiene aus der Klammer. Zufrieden packt der Arbeiter an, um sie mit einem Arbeitskollegen wegzutragen. Wie viele Schläge hat der Arbeiter umsonst getan? 38? Keinen einzigen! Alle 39 Schläge waren nötig, um die Schiene zu lösen. Jeder der einzelnen Schläge hat seinen Teil dazu beigetragen, dass das Eisen sich schließlich löste. Jeder einzelne Schlag war wichtig für die Lösung des Ganzen. Viele kleine Dinge ergeben ein großes Werk. Und jedes kleine Teil ist wichtig für den großen Zusammenhang. Viele verschiedene Tage bilden ein ganzes Leben. Und jeder einzelne Tag ist wichtig für das Ganze. Viele unterschiedliche Menschen sind zusammen Gottes großes Reich. Und jeder einzelne Mensch ist für Gott wichtig. Es kommt nicht auf die Größe an, sondern au[ die Treue zu einem Großen. Nicht große Dinge wollen wir tun, sondern viele kleine Dinge ganz großartig. Gott wird daraus die Lösung des Ganzen machen. Gott ist im Großen treu, und wir wollen es im Kleinen sein.

 

Für heute seid alle ganz herzlich gegrüßt, in der Hoffnung, das es nicht mehr so lange dauert bis ihr wieder etwas von uns hört!

Nico und Elisabeth

 

► URL: http://www.italmission.altervista.org/Mart/08-10_Rundbrief.htm

Stand: 13-10-2008

 

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