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RUNDBRIEF VOM JANUAR 2010

 

 von Nico  Martella

 

EINIGE FRÜCHTE MEINER ARBEIT IM INTERNET

 

Es würde zu lange dauern, die vielen Ergebnisse meiner Arbeit über meine Website »Fede controcorrente« (= Glauben gegen den Strom) und die eingebunden Blogs und soziale Netzwerke zu erwähnen. Jeden Tag, schreiben mir Menschen (gläubig oder nicht), um biblische Erklärungen und pastorale Ratschläge zu bekommen oder um sich mit den derzeit geöffneten Diskussionsthemen zu konfrontieren. Ich möchte nur ein paar Beispiele aus jüngster Zeit erwähnen.

 

     ■ Vor einigen Tagen schrieb mir Daniel aus Rumänien, um mir eine Frage über das AT zu stellen. Er weilte eine gewisse Zeit in unserer Gemeinde Tivoli mit seiner Frau, dann sind sie in ihre Heimat zurückgekehrt. Unter anderem schrieb er mir: »Ich bekomme ständig Nachrichten von der Website „Fede controcorrente“ und, obwohl ich sie nicht alle lesen kann, finde ich zu vielen Themen interessante Ausführungen über Dinge, die ich mir zuvor nicht erklären konnte; ich bekomme mehr Licht diesbezüglich. Über andere Themen würde ich am liebsten vor Freude springen, wobei mir der Satz durch den Kopf geht: „Ich wusste, dass so ist“. Es gefällt mir sehr, wenn ich Meinungen begegne, die meinen ähnlich sind. Und als Mensch auf dieser Erde habe ich immer etwas zu lernen...«. {07-01-2010}

 

     ■ Ende Dezember 2009 habe ich eine Schrift mit folgendem Titel erhalten: »Bilanz eines jungen Nachfolger: So hat sich mein Leben verändert«. Da sie lange ist, kann ich sie nicht vollständig hier bringen. Vincenzo ist ein Universitätsstudent, der über meine Website zum Glauben kam; und den ich seit mehr als anderthalb Jahren betreue meist schriftlich durch E-Mails und ich beantworte seine Fragen, sowohl privat als auch auf der Website. In der Stadt, wo er wohnt in Kalabrien, gibt es keine biblische ausgewogene Gemeinde. In letzter Zeit fährt er sehr viele Kilometer mit dem Zug, um mindestens den Sonntagsgottesdienst in einer Gemeinde in Reggio Calabria zu besuchen, gelegentlich besucht er auch die Jugendgruppe dort.

    Hier sind einige Auszüge aus seinem Schreiben: »Ich habe an anderer Stelle der Webseite schon erzählt, wie ich Christus kennengelernt habe. Ohne Zweifel war es das Geschehen, das mehr als alle andere mein Leben geprägt hat. Während dieses langen Prozesses verstand ich den tieferen Sinn der Dinge und habe das zu schätzen gelernt, was mir der Herr jeden Tag widerfahren lässt. [...] Diesbezüglich auch dank der Website »Fede controcorrente« (= Glauben gegen Strom) und der Erklärung des Betreibers, begann ich in diesem letzten Jahr eine Wanderung mit Gott. Die Neugier und meine Unersättlichkeit, immer mehr über die Bibel zu erfahren, haben den Rest getan. Das alles hat mich auferbaut: die Auseinendersetzungen mit anderen Brüdern, das heilsame Studieren der Bibel und vor allem die Liebe Christi, die mich begleitet hat. [...] Ich bin sicher, dass jeder Gläubige sagen kann, dass er gesehen hat, wie die Hand Gottes in seinem Leben eingegriffen hat. Wenn du es am wenigsten erwarten, ändert sich alles. Meine „Schlacht“ gegen all diese Leiden war nicht einfach. Vor allem würde ich eine Ungerechtigkeit begehen, wenn ich nicht sagte würde, dass Nicola Martella mich mit den nötigen »Antikörpern« versorgt hat, damit ich reagieren kann. Manchmal wenn ich mich zurückwende und wieder an diese Momente zurückdenke, glaube ich, dass das richtige Bild, das mich darstellt, einfach das eines Kindes ist, welches seine ersten Schritte wagt und, da es noch nicht das richtige Gleichgewicht besitzt, hinfällt. Die Hand, um aufzustehen, die gab mir der Herr. [...] Die Lektion, die ich gelernt habe, um eine Bilanz aufzustellen, ist diese: um Jünger Christi zu sein, muss man Ausdauer und Engagement haben. Jesus will Menschen, die sicher in ihren Entscheidungen sind und die in erster Linie die Liebe zu Gott haben und dann alles andere«. .

     Das originale Zeugnis in voller Länge ist auf italienisch hier zu lesen: »Bilancio d’un giovane discepolo« [= Bilanz eines jungen Nachfolger].

 

■ Ich war etwas überrascht, als ich am Ende 2009 eine E-Mail von einer alten Bekannten empfing; Fiorina ist eine ältere katholische Dame gewesen, die in Norditalien lebt. In der Tat, teilte sie mir mit, dass sie nun eine evangelische Gemeinde besucht! Jahrelang diskutierten wir auf der Website und privat über Fragen bezüglich des Katholizismus. Sie war eine traditionalistische Katholikin, die die Bibel liebte, sie war ein aufgeklärter Geist. Sie argumentierte zuerst mit den Dogmen der katholischen Kirche, dann realisiert sie, dass die Autorität für die Konfrontation mit mir und anderen nur die der Heiligen Schrift sein sollte. Doch erschien sie wie ein Gummiwand, da die biblischen Argumente nicht bis zu ihrem Herz hinein trafen zum Beispiel in Bezug auf die Erlösung durch die Gnade mittels des Glaubens, dem Götzendienst, der Verehrung von Menschen, die bereits tot sind und dem Primat des Bischofs von Rom.

     Vor kurzem schrieb sie mir ein langes Zeugnis für meine Website. Hier folgen nur einige wesentliche Auszüge: »Mein Name ist Fiorina Pistone und ich grüße alle Leser der Website, vor allem diejenigen, die mich als römische Katholikin gekannt haben. Nun mit vierundsechzig Jahren besuche ich seit kurzem eine evangelische Gemeinde. [...] Ich war jedenfalls ziemlich kritisch als Katholikin, da mich zum Beispiel fast alle Mariendogmen störten, denn es erschien mir, dass sie eine Kreatur übermäßig erhoben. [...] Ich hatte schon immer ein großes Interesse an dem Wort Gottes. [...]

     Nach dem [Zweiten] Ökumenischen Konzil fing die katholische Kirche an mit den Lutheranern ins Gespräch zu treten, und das brachte schließlich das Ergebnis, dass ich mir schon lange gewünscht hatte: im Jahr 1999 unterzeichneten die katholische und die lutherische Kirche eine gemeinsame Erklärung, in der zwei prominente Vertreter der beiden Kirchen anerkannten, dass der Mensch durch die göttliche Gnade gerettet wird, indem man sie in einem demütigen Akt akzeptiert, bei dem man sich Jesus anvertraut. Ich war sehr froh: ich dachte, die Priester würden endlich aufhören, uns zu sagen, dass, um gerettet zu werden, der Glauben und die Werke erforderlich seien; und im Gegenteil hätten sie uns erklären sollen, dass der wahre Glaube darin bestand, dass wir Gott um Gnade bitten sollen und uns von der Macht der Sünde befreien, um seinen Willen zu tun. So war es geschehen, aber es entstand bald ein Widerspruch: kaum ein Jahr später, im Jahr zweitausend, rief der Papst das Jubiläum aus und gewährte so einen totalen Ablass (Erlass aller Strafen im Fegefeuer) für diejenigen, die zuerst Beichte und Kommunion durchmachten und dann bestimmte Glaubenswerke ausüben würden. (Gebete, Besuch einer Kathedrale, Almosen etc.). [...]

     Da ich dieses Instrument [= Internet] zur Verfügung hatte, lernte auch ich zu „surfen“, so nahm ich Kontakt mit den ersten Menschen mit einem evangelischen Glauben auf, und landete schließlich auf der Website von Nicola Martella. Was mich an der Webseite »Fede controcorrente« (= Glauben gegen Strom) anzog, war die Anwesenheit von andauernden Debatten über Fragen der christlichen Theologie und Ethik. Auch ich fing an, Themen vorzuschlagen, die häufig veröffentlicht und diskutiert wurden. [...] Nicola ermutigte mich „die Ehrlichkeit zu haben, die ermöglicht die Wahrheit anzuerkennen, die uns frei macht“, indem ich „eine radikale Entscheidung“ hätte treffen sollen. [...] Nach etwa zehn Monaten, schickte ich mich also an alle Ausführungen nachzulesen, die Nicola Martella im Artikel „Sich niederwerfen in biblischen Zeiten“ schrieb [it. Original: »Prostrarsi ai tempi della Bibbia«] , und las sie im Kontext der Bibel; und es fiel mir einen Unterschied in diesem Zusammenhang auf, der mir nie klar war: in der Bibel sind Engel manchmal Kreaturen mit ihrer eigenen, autonomen Existenz, während andere Male sind sie nur Offenbarungen Gottes. Im ersten Fall, so sagte Nicola Martella in dem Artikel, verbietet die Heilige Schrift uns vor ihnen sich zu beugen, da sie eben Kreaturen sind (dies ist der Fall in Offenbarung 19,10 und 22,8); im zweiten Fall ist jedoch die Handlung rechtmäßig. Im Bezug auf die menschliche Wesen aus Fleisch und Blut, ist es erlaubt, als ein Zeichen der Unterwerfung oder Flehen sich vor ihnen niederzuwerfen (so erklärte Nicola Martella den Fall von Offenbarung 3,9), aber nicht mit dem Zweck der religiösen Ehrerbietung. [...] Ich war jetzt in voller Krise, und ich war nicht nur tief betrübt, sondern auch ziemlich verblüfft: die Fortschritte, die ich in meiner Bibelkenntnis gemacht hatte, schienen mir doch bescheiden; und fast plötzlich fühlte ich mich mehr evangelisch als katholisch. Ich fühlte mich so als ob, ich nur einen einzigen Schritt tat und mich zu meiner Überraschung in einem anderen Raum befand. Es begann in mir ein zermürbender Kampf... [...] In einem dieser Momente, rief ich den Pastor einer evangelischen Gemeinde in meiner Stadt an, um „das Eis zu brechen“ und um ihm einige Fragen zu stellen... [...] Es blieben in mir unter anderem verschiedene dogmatischen Bedenken: ich fragte mich zum Beispiel, ob es wahr gewesen war, dass in der Bibelstelle von Matthäus 16,18 Jesus den Primat Petrus gab. Obwohl ich über diese Zweifel mit keinem sprach, gab es bald eine Antwort in einem Artikel auf der Webseite «Fede controcorrente» der von Giovambattista Mele und Nicola Martella geschrieben wurde und den Titel trug: „Hatte Petrus den Primat über die übrigen Apostel?“ [it. Original: Pietro aveva il primato sugli altri apostoli?]. [...] Ich fing wieder an, Gott bitten, mir die Kraft zu geben, die katholische Kirche zu verlassen... [...] Anfang Juni, bei der Abgabe der Steuererklärung... erkannte mich eine Angestellte mit evangelischem Glauben wieder und da sie, um zu ihrer Gemeinde zu gelangen,  bei mir  zu Hause vorbeifuhr, hatte sie mir angeboten, mich mitzunehmen, falls ich wieder kommen wolle. So ging ich wieder mit ihr in die evangelische Gemeinde und es wurde alles sehr einfach. Jetzt, seit Beginn meiner religiösen Krise, bin ich zum ersten Mal zufrieden und entschlossen, diesen Weg fortzusetzen«.

     Das originale Zeugnis in voller Länge ist auf italienisch hier zu lesen: »Come sono diventata evangelica« [= Wie ich evangelisch geworden bin].

 

URL: http://italmission.altervista.org/Mart/10-01_Rundbrief.htm

23-01-2010; Aktualisierung: 15-02-2010

 

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