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Neues von Martellas
 
 

RUNDBRIEF VON DEZEMBER 2013

 

 von Nico und Elisabeth Martella

 

In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten… als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben, und doch alles haben“ (2. Korinther 6,4.10).

 

Liebe Freunde und Geschwister!

     Wie kann man traurig und fröhlich sein, arm und reich, nichts und doch alles haben? Wir haben in den letzten 2 Monaten aber genau diese Erfahrungen gemacht und wollen euch davon berichten.

 

 

Nachdem wir schon im letzten März eine Taufe hatten meldeten sich sofort danach noch andere 3 junge Menschen die sich auch taufen lassen wollten. So hatten wir im Oktober unsere zweite Taufe in diesem Jahr. Zuvor jedoch ereigneten sich einige weniger schöne Dinge. Was wir immer versucht haben zu vermeiden in den fast 30 Jahren, die wir nun in Rom wohnen, müssen wir nun doch in Angriff nehmen.

     Als wir an einem Abend vom Hauskreis zurückkamen, fanden wir in unserer Wohnung ein „Tohuwabohu“ vor. Es war eingebrochen worden. Türen kaputt geschlagen (wir schließen immer alles gründlich ab) Schränke und Schubladen ausgekippt. In ein Zimmer konnten wir erst einmal gar nicht hineingehen so viel lag auf dem Boden. Gefehlt hat dann fast nichts. Gold und Geld kann man bei den Martellas lange suchen, und darauf waren die Räuber aus. Der Schaden ist mehr die Angst, die bleibt, das ungute Gefühl, wenn man wegfährt oder wieder nach Hause kommt. Und dann natürlich die kaputten Türen und Türrahmen. Wir haben uns auch entschlossen (das zu tun, was wir vermeiden wollten), Eisengitter vor den Fenstern anbringen zu lassen. Wenigstens vor die Fenster, in die man einsteigen könnte. Dann fühlen wir uns wie im Gefängnis, dafür aber hoffentlich etwas geschützter.

 

Über die anderen unerfreulichen Dinge möchte ich nicht so ausführlich berichten, nur soviel das uns auch jemand auf unser neues Auto auffuhr (schon wieder in Ordnung). Dann gab es auf einmal ziemlich viele Missverständnisse und auch Streit zwischen Mitarbeitern, die Nico schlichten musste. Ist aber auch schon wieder alles geklärt worden. Und dann leidet Nico seit fast einem Monat unter starken Nackenschmerzen, die bis in den rechten Arm ausstrahlen. Dadurch schläft er auch sehr wenig. Wir sind dabei verschiedene Untersuchungen machen zu lassen und hoffen und beten, dass es besser wird.

     Aber nun kommt die Kehrseite. Drei junge Menschen ließen sich taufen. Ein junges Paar entschied sich nicht mehr nur so zusammenzuleben, sondern sich zu „trauen“; und so feierten wir Hochzeit alle zusammen in unserem Saal.

 

 

Durch die Taufe bekamen wir einige neue Kontakte. Vor allem der Ehemann von Edita war beeindruckt. Er suchte das Gespräch mit Nico und meinte er möchte jetzt auch anfangen „diesen Weg“ zu gehen, den seine Frau eingeschlagen hat.

     Seither kommt er nun in den Hausreis und zur Gemeinde am Sonntag. In der Gemeinde herrscht viel Freude, ja Enthusiasmus und Aufbruchstimmung. Der Saal ist entschieden zu klein. Wir sind gespannt wie alles weitergehen wird. Danke für all eure Gebete!

 

Auch Nico hat immer wieder neue Kontakte und Anfragen via Internet. Er selbst schreibt dazu: Wer denkt, Internetarbeit (neben den anderen Diensten) sei unnütz, muss eines anderen belehrt werden. Ich bekomme stets Nachfragen um pastorale Hilfe und biblische Erklärungen. Ab und zu kommen auch solche spontanen Zeugnisse, wie folgendes Beispiel zeigt.

     ■ „Sie kennen mich nicht, aber dank dem, was Sie geschrieben haben und noch schreiben [im Internet], haben Sie mir geholfen, Jesus als meinen Gott und meinen einzigen Erlöser wiederzuentdecken. Wir sind nicht mehr an das Gesetz gebunden und durch es verurteilt. Ich besuchte jüdische Kreise und glaubte, dass nur durch die Beachtung von Vorschriften ich Gott gefallen könne. Man ist nur dann wirklich Jude, wenn man Jesus aufnimmt, wenn man sich von ihm lieben lässt. Er ist HaShem, d.h. Er ist der Name. Durch ihn haben wir Leben. Ich will nichts mit denjenigen zu tun haben, die das Gegenteil behaupten. Ich umarme dich in Christus. Massimo“. {M.P. 04.11.2013}

     Der erste Schritt ist, Vertrauen zu gewinnen und echtes persönliches Interesse zu zeigen. Dann fangen diese Kontakte von selber an, von sich zu erzählen und nach biblischen Weisungen zu fragen. Der oben genannte Massimo, erzählte mir noch: „Ich war ein Katholik. Aber etwas überzeugte mich nicht, wie die Anbetung von Kreaturen (Heilige und, Madonnen). Ich fing an, die Bibel zu lesen. Ich näherte mich dem Judentum... aber alles war leer; der große Abwesende ist gerade HaShem [= der Herr]. Yehoshua [= Jesus] fehlt, aber dann du spürst im Herzen, dass er dich liebt. Da ich nun weiß, dass er mich liebt, hat alles einen Sinn, ohne tausend Regeln. Das Gesetz verdammt uns; und unabhängig davon, was ich tun könnte, es verurteilt immer. Nur Jesus rettet“. {M.P. 09.11.2013}

     Meist folgt dann eine gewisse Betreuung und ich versuche, Kontakte zu vertrauenswürdigen Gläubigen und bibeltreuen Gemeinden in der Zone dieser Person zu erstellen. Solche Internetkontakte wenden sich dann an mich z.T auch über Monate oder Jahre mit ihren persönlichen Anliegen und biblischen Fragen.

     ■ Ein anderer Kontakt schreibt folgendes: „Lieber Nicola Martella, mein Name ist Enrico, ich bin 38 Jahre alt, lebe in der Nähe von Rom und bin Arzt. Ich schreibe Ihnen, weil, ich biblische Informationen im Internet suchte (Dreieinigkeit ja oder nein), dabei bin ich auf ihre Webseite gestoßen. Lassen Sie mich es erklären: Ich bin ein ehemaliger Katholik, dem vor kurzem klar geworden ist, dass er einen völlig falschen Glaubensweg gegangen ist. Aber ich schreite nur schleppend voran, in dem Sinne, dass ich lese und lese, aber noch keine vertrauenswürdigen Gemeinden und Personen getroffen habe, sondern nur verschiedene Sekten und religiöse Gurus. Lassen Sie mich wissen, wenn Sie in Ihrer Nähe einen Gottesdienst haben und ob es möglich wäre, Sie zu besuchen. Gelingt das nicht, würde ich Sie trotzdem persönlich kennenlernen, wenn Sie Bereitschaft und Zeit dazu haben. Vielen Dank für Ihre Hilfe und ich grüße Sie brüderlich, Enrico“. {E.D.D.; 26-11-2013}

     Wir wünschen euch allen eine gesegnete Weihnachtszeit und auch ein gutes neues Jahr in der Gewissheit, dass der Herr immer bei uns ist.

 

Elisabeth und Nico Martella

 

 

URL: http://italmission.altervista.org/Mart/13-12_Rundbrief.htm

04-12-2013; Aktualisierung:

 

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