„Die Hände Serubabels haben dies Haus
gegründet; seine Hände sollen es auch vollenden, dass ihr erfahret, dass mich
der Herr zu euch gesandt hat. Denn wer verachtet den Tag kleiner Dinge?
Und mit Freuden werden jene Sieben das Senkblei in der Hand Serubbabels
sehen: die Augen des Herrn, sie durchlaufen die ganze Erde. Und ich hob an und
sprach zu ihm: Was sind diese zwei Olivenbäume zur Rechten des Leuchters
und zu seiner Linken?... Dies sind die beiden Söhne des Öls, welche bei dem
Herrn der ganzen Erde stehen“ (Sacharia 4,9-10f.14).
Liebe Freunde und Geschwister!
Vielleicht werden sich einige von euch
fragen: „Was ist denn bei den Martellas inzwischen alles passiert?“. Vor allem
haben wir die Hände voll mit Missionsarbeit gehabt.
In einer Missionsgemeinde kann
alles möglich passieren: 1. Gott handelt in wunderbarer Weise; 2. Menschen
kommen zum Glauben; 3. Andere Personen kommen vom Glauben ab; 4. Auch bei den
Mitarbeitern menschelt es manchmal sehr und man muss stets hier als Feuerwehr
und dort als „Erste Hilfe“ leisten.
In einer Missionsarbeit
geschehen manchmal wundersame Dinge; andere Male muss man das Werk des Herrn mit
Geduld, Vorbereitung, Beständigkeit, und anderem vorantreiben. Die
Missionsarbeit braucht nicht nur „Tage der Heldentaten“, sondern auch „Tage
der kleinen Dinge”, die kaum jemand zur Kenntnis nimmt, aber Gott mit Freude
sieht. Und das gilt für den lokalen und den globalen Dienst (predigen, lehren,
Seelsorge, Betreuen, Jüngerschaft, Gemeindeleiten, Anleiten, usw.).
Hinzu kommt, dass es eine besondere
Ehre ist, wenn der Herr uns so betrachtet wie Serubabel und Josua, d.h. wie „zwei
Olivenbäume“ in seinem Heiligtum, um ihm Lob und Ehre mit unseren Worten und
Taten zu bringen. Und diese positive göttliche Analyse besteht, obwohl (oder
genau weil) wir uns oft eher als „unnütze Knechte“ fühlen (Lk. 17,10).
Es wäre sehr lang über alle
Einzelheiten zu berichten, über Freuden und Leiden in der Gemeindeaufbauarbeit.
Und dann gäbe es auch noch über die anderen Dienste zu berichten
(Internetarbeit, Seelsorge, Außendienste, usw.).
Dieses mal, haben wir gedacht euch
einen Artikel von Nico zukommen zu lassen. Er trägt den folgenden Titel:
„Wundertätige
Medaillen, Schutz und Segen”.
Über unsere Missionstätigkeit
werden wir uns dieses Mal kurz fassen. Da wir jung Bekehrte und Sympathisierende
haben, hat Nico einen neuen Jüngerschaftskurs mit ihnen begonnen.
Valentina, die diesen Kurs schon vor ihrer Taufe (2013) besucht hatte, wollte
ihn wieder mitmachen, um aufzufrischen und weil er ihr so viele Freude
vermittelt hatte.
Wir waren ca. 10 Personen. Nico musste
dicht an der Seite von Pietro sitzen und laut reden, da er fast blind und taub
ist. Seine Frau Rita war auch eifrig dabei; sie sind die Eltern von Manuel, der
im Jahr 2013 getauft wurde. Auch die Ehefrau von Manuel, Denise, nahm am
Jüngerschaftskurs teil, sowie seine Schwester Linda und seine Tante Rita.
Insgesamt waren drei Frauen mit dem Namen „Rita“ dabei; die dritte Rita
wohnt in einer ganzen anderen Richtung, fuhr jedes Mal zu uns und wir nahmen sie
nach Tivoli mit. Auch für sie war dieser Jüngerschaftskurs sehr wichtig, da sie
durch die Bibellektüre zum Glauben kam, und durch mein Internetkontakt mit ihr
betreut wurde. Nun sehnt sich brennend nach der Taufe. Betet bitte für sie, da
sie in ihrer Gegend als Bibelgläubige ziemlich isoliert ist.
Der Jüngerschaftskurs dauerte also von
Juni bis September. Am Ende haben sich die Meisten bekehrt oder ihre Bekehrung
bestätigt, aber sie waren noch nicht so weit für die Taufe (sie wird
voraussichtlich im Frühjahr stattfinden). Als der Jüngerschaftskurs zu Ende
ging, waren die Teilnehmer alle traurig, da sie weitermachen wollten. Deswegen
haben wir ihn in einen Hauskreis umgewandelt, den Dritten in unserer
Gemeinde. Deswegen besuchen Nico und Elisabeth nun zwei Hauskreise wöchentlich:
einen in dem alten Teil von Tivoli und einen im Saal in Villa Adriana. In den
Hauskreisen für Fortgeschrittene studieren wir in diesem Gemeindejahr den
Epheserbrief anhand einer Anleitung, die von Nico vorbereitet wurde. Alle
bereiten sich zu Hause vor, indem sie Fragen schriftlich beantworten, um dann im
Hauskreis gemeinsam über den Bibeltext und die gestellten Fragen sich
auszutauschen. Diese partizipierende Methode schließt alle mit ein und
bereichert jeden.
Elisabeth und Nico Martella
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Viele herzliche Grüsse aus Tivoli von einer wachsenden Gemeinde
(obwohl auch sie manche Wachstumsschmerzen hat!). |
»Der Herr aber tat täglich [zu der Gemeinde] hinzu, die gerettet
werden sollten« (Apg. 2,47b).
»Also wuchs das Wort des Herrn mit Macht und nahm überhand«
(Apg. 19,20). |
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► URL: http://italmission.altervista.org/Mart/14-11_Rundbrief.htm
19-11-2014; Aktualisierung: |