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Italien braucht Mission: Mission ist vielseitig

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Neues von Martellas
 
 

LEHRE UND PRAXIS DER TAUFE

 

von Nico Martella

 

1. „WIR IN CHRISTUS“ UND „ER IN UNS“: „Taufe“ meint ins Wasser eingetaucht zu werden als Sinnbild dessen, was geistlich schon geschehen ist.

 

     ■ Vor zirka 2.000 Jahren wurde der Gläubige in Christus eingetaucht, so dass er nun sagen kann: „Ich bin mit Christus gekreuzigt worden“ (Gal 2,20). Das gilt auch für das begraben werden mit Ihm: „So wurden wir nun mit ihm begraben durch das Eintauchen in den Tod“ (Röm 6,4a). Und das gilt ebenso für die Auferstehung und die Verherrlichung in ihm und mit ihm: Gott „hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesu“ (Ef 2,6).

 

Granatapfel

 

     ■ Andererseits, wenn jemand sich bekehrt, taucht der Heilige Geist das Leben Jesu in den Gläubigen ein. So kann er sagen: „Ich lebe nicht mehr selbst, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2,20; vgl. Fil 1,21). Und seine Überzeugung ist nun diese: „Wenn wir aber mit Christo gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden“ (Röm 6,8), und jetzt, „Gott lebend in Christo Jesu“ sind (V. 11; vgl. Ef 2,5), und zwar in der Erwartung der Auferstehung aus den Toten (Röm 8,11; 1 Kor 15,22s).

     Diesen Prozess nenne ich „Gleichzeitigkeit mit Christus“: Zwischen dem verherrlichten Haupt (Christus) und seinem Leib (die lebenden Gläubigen) gibt es eine geheimnisvolle und effektive Symbiose. Heutzutage würden wir sagen, dass wir im Netz verbunden sind. Aber auf geheimnisvolle Weise waren wir das mit Christus irgendwie schon seit seiner Kreuzigung („wir in ihm“), was sich dann konkretisiert hatte bei der Regeneration (oder Wiedergeburt; „Er in uns“). Mit Christus (das Haupt) sind wir (sein Körper) an dem Ziel angekommen, obwohl wir noch Unterwegs sind.

 

Schwamm

 

Das beinhaltet auch, dass wir seit unserer Bekehrung und geistlichen Erneuerung in der „eschatologischen Tension“ leben, das heißt, wir leben in der „Spannung“ bzw. zielgerichtet auf die Endzeit, wo wir mittels der Auferstehung das werden werden, wovon wir durch unseren Garant (Jesus Christus) die Anzahlung (oder das Pfand) schon jetzt haben. „Der uns aber mit euch befestigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, [22] der uns auch versiegelt hat und hat das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben“ (2 Kor 1,21f; vgl. 5,5). Da wir in „Erwartung“ (oder Hoffnung) errettet sind, leben wir deswegen so, „indem wir die Sohnschaft erwarten: die Erlösung unseres Leibes“ (Röm 8,23ff), d.h. die Auferstehung aus den Toten.

 

2. DIE TAUFE VON IVAN: Ivan besuchte uns schon lange und nahm regelmäßig an Gottesdiensten und Bibelstudien teil. Wir haben gesehen, wie die Gnade Gottes sein Herz berührt hatte und wie der Heilige Geist sein Erlösungswerk nach und nach als «Work in Progress» ausführte.

     Anfang Dezember 2018, während des Bibelstudiums, verkündete er feierlich: „Am 25. Dezember möchte ich getauft werden!“. Alle freuten sich, auch ich; war zwar etwas überrascht, da wir bis dahin mit ihm noch nie über die Taufe gesprochen hatten. Ich war jedenfalls ein bisschen unsicher über seine Anfrage und sagte zu ihm: „Wir freuen uns, Ivan. Jetzt werden wir gemeinsam einen Jüngerschaftskurs durchführen und dann werden wir den richtigen Tag für die Taufe festlegen. Es braucht etwas Zeit. Wir denken an den Frühling für die Taufe, wenn die Temperatur etwas wärmer sein wird...». Er akzeptierte es. Und ich nahm die Gelegenheit, um mit der Gemeinde einen Basiskurs über die grundlegenden Lehren des Neuen Testaments anzufangen. Wir haben gesehen, wie die Gnade Gottes diesen jungen Mann nach und nach verwandelt hat.

 

Taufe von Ivan

 

Mitte Mai 2019 war so weit. An einem Sonntag konnte Ivan das Gebot des Herrn befolgen. Der ganze Gottesdienst war ein großartiges Zeugnis für uns alle und für die Gäste, die zu diesem Anlass kamen. Es war ein geistlicher Höhepunkt in unserer jetzigen Gemeinde- und Missionsarbeit.

Soli Deo loria! – Allein Gott sei die Ehre!

 

► URL: http://italmission.altervista.org/Mart/19-07_Rundbrief.htm

01/07/2019; Aktualisierung:

 

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