„Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin; und seine Gnade gegen mich
war nicht vergebens; sondern arbeitete ich
mehr
als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir
war“
(1. Korinther 15,10).
■ Seelsorge: Ein Teil meines Dienstes ist die Seelsorge, u.zw. auch per
E-Mail oder per Telefon. Diesbezüglich sind Verfügbarkeit und Zeit
erforderlich, da die Menschen weit weg wohnen und nicht hierher kommen können;
deshalb halten sie mich
im Durchschnitt eine Stunde oder sogar länger am Telefon.
● Einer der letzten Fälle, bei denen ich vermittelte, war, einem jungen
gläubigen Ehepaar zu helfen, die dabei waren, sich zu trennten. Gott gab mir
die Gnade, ihnen zu helfen, sich zu versöhnen und den gemeinsamen Weg
fortzusetzen. ● Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, eine Christin zu beraten, in
deren Haus es einzigartige paranormale Phänomene gibt, wovon einige sehr
schrecklich sind. ● Außerdem kontaktierte mich eine junge Christin, die sich
Sorgen um ihre Mutter machte. Letztere war sehr eifrig für den Herrn, aber
nachdem sie eine neue Stelle angetreten hatte, war sie völlig verwandelt, da der
Arbeitgeber, der Esoterik praktizierte, ein magisches Ritual zu ihrem Nachteil
durchführt haben soll. Seitdem besucht sie die Gemeinde nicht mehr und ist wie
verzaubert. ● Einige Zeit später rief mich dieselbe Frau an und erklärte mir
alle diese seltsamen Phänomene, die in ihrem Leben aufgetreten sind und
aus denen sie nicht herauskommt. Sie, die immer eifrig und aktiv im Werk des
Herrn war, ist wie unter eine Kappe getreten, die sie daran hindert, ein
Glaubensleben in Gemeinschaft mit Gott und mit der Familie des Herrn zu führen.
● Ich bin froh, dass in all diesen Fällen Gott mir die Geduld zum Zuhören
gibt, die Weisheit, das wahre Problem wirklich zu verstehen,
die richtige Intuition
durch den
Heiligen Geist und die Worte, die ich gemäß seiner Schrift,
gebrauchen soll.
■ Eine neue Publikation: Letztes Jahr, nach jahrelanger Arbeit und
des Wartens, gab Gott mir endlich die Gnade, die folgende Publikation sehen zu
können: „Das Leben Abrahams“ gedruckt in meinen Händen zu halten. Nun
habe ich seit Monaten, im Einklang mit anderen Verpflichtungen, ein Projekt zum
Hebräerbrief mit dem Titel „Vom Juden zu den Juden“ wieder aufgenommen.
Seit Monaten arbeite ich an der wörtlichen Übersetzung des Hebräerbrief aus dem
Griechischen. Die Publikation wird einen Bibelkurs zu diesem Buch mit dem Titel
„Hebräerbrief in Fragen“ enthalten. Außerdem wird es ein „Wörterbuch der
Begriffe“ und vier Vertiefungen zum Autor, zum Heiligtum und seiner
Funktionsweise sowie zu relevanten Themen des Hebräerbriefes enthalten.
Ein lieber Bruder, mein ehemaliger Bibelschüler und jetzt Lehrer an einer
staatlichen Schule ist, liest nach und nach für mich Korrektur , so wie
ich ihm die Artikel des Buches zuschicke. Hier ist was er mir gerade geschrieben
hat: «Ich habe noch einmal das Material gelesen und schicke ich es dir zurück.
Dieser Dienst von dir ist wirklich sehr nützlich! Ich habe sehr davon profitiert
und bin sicher, dass die Bruderschaft sehr davon profitieren wird. Ich freue
mich auf den Rest deiner Arbeit!».
■ Tränen und Hoffnung: Hier in Italien hat die Pandemie viele
Versammlungen ausgelaugt. Einige spalten sich wegen Diskussionen über
Impfstoffe, Impfpass und internationale Verschwörungen. Bei uns in Tivoli ist
das auch passiert. Außerdem zeigten die Schwierigkeiten das, was wirklich in den
Menschen steckt. Bei manchen haben sich der Glaube und die Liebe erkaltet und
bei anderen ist sie sogar noch stärker geworden. Wir haben versucht, alle
wiederzugewinnen, die es uns gestattet haben. Nach so vielen Monaten voller
Gebete und Hoffnung ist es uns mit jemandem gelungen. Er selbst gab vor den
anderen zu, dass er falsch gehandelt hatte, sich von der brüderlichen
Gemeinschaft zu distanzieren, und er bekannte es auch in seinen spontanen
Gebeten; jetzt ist er wieder eifrig dabei zu kommen
Während der Pandemie-Zeit sind manche nicht nur der Gemeinschaft, ferngeblieben
sondern haben sich auch vom Herrn entfernt und sind in Sünde gefallen,
andere sind geistlich kalt geworden; und ihr Leben sieht entsprechend aus. Nach
vielen Gebeten zum Herrn und ständigen Ermahnungen mit telematischen Mitteln,
auch unter diesen Gläubigen, die in Sünde gefallen sind, hat einer begonnen, uns
seit Monaten wieder zu besuchen. Er ist sich bewusst, dass er falsch lag.
Wenn er kommt, wird er geistig wiederbelebt. Wir beten und hoffen, dass er die
Kraft hat, sein Leben so zu gestalten, wie es dem Herrn gefällt.
■ Ermutigungen: Gerade jener liebe Bruder, der zu der Zeit, als ich in
der Bibelschule unterrichtete, mein Schüler war, schrieb mir gerade so etwa:
„Dieses Wochenende hatten wir den Bruder *** hier bei uns.
Gemeinsam erinnerten wir uns an die schönen Zeiten, die wir zusammen
verbrachten, als wir Studenten am Bibelinstitut in Rom waren, und an
deine Lehrtätigkeit.
Gott hat dich sehr gebraucht
und ich möchte es dich wissen lassen, um dich zu ermutigen, damit du unserem
großen Gott weiterhin dienen kannst!
Ich sage all dies, um unseren guten himmlischen Vater zu verherrlichen».
Manchmal greift uns der Feind an und behauptet fälschlicherweise, unser Dienst
sei von geringem Nutzen gewesen.
Es ist eine Freude, wenn der Herr uns ermutigt und uns zeigt, dass seine Gnade
in uns nicht umsonst war.
Wenn wir in Tivoli für unsere Gemeindetreffen sind, besucht Elisabeth
regelmäßig eine alte Dame namens Igina. Seit Anfang des Jahres liest sie
regelmäßig einen evangelistischen Kalender, den Elisabeth ihr geschenkt hatte.
Sie versucht, Licht in das Dunkel dieser alten Dame zu bringen, die keine
wirkliche persönliche Beziehung zum Herrn hat, sondern Götzendienst
betreibt und zu Engeln und zu den sogenannten „Heiligen“ betet; sie lauscht
stundenlang dem Rosenkranz im Fernsehen, um ihn auch mit zu rezitieren. Sie
freut sich jedoch sehr, wenn Elisabeth sie besucht. Sie versucht ihr
verständlich zu machen, dass man nur zu Gott im Namen Jesu beten soll, und dass
nur Christus uns Erlösung aus Gnade durch den Glauben schenken kann. Es ist ein
langer Weg, die Zeit ist kostbar, denn Igina ist 85 Jahre alt. Möge der Herr ihr
das Licht der Gnade schenken, bevor es zu spät ist!
■ Eine neue virtuelle Lerngruppe: Vor einiger Zeit besuchten uns Marco
(Italiener der zweiten Generation in Deutschland) und Azària (Syrerin der
zweiten Generation in Deutschland). Sie leben in Süddeutschland. Dieses Ehepaar
hat Interesse an Italien und der Mission gezeigt. Dieser Kontakt hat sich mit
der Zeit vertieft. Marco bereitet sich auf unsere Anregung hin durch Fernkurse
des Bibelinstituts Rom vor. Azària lernt Italienisch. In der Tat bereiten sie
sich darauf vor, mit Hilfe ihrer Gemeinde als Unterstützung als Missionare nach
Italien, d.h. zu uns, zu kommen.
Ich brachte sie mit Vincenzo und Laìs in Kontakt, die wir als geistliche
Kinder lieben. Auch sie haben den Wunsch, in unsere Umgebung zu ziehen.
Vincenzo
arbeitet in einer Schule in Ravenna. Er möchte sich bemühen nach Rom/Tivoli
versetzen zu lassen. Vincenzo und Marco drückten mir den Wunsch
aus, wachsen zu wollen, betreut zu werden um sich besser für später vorbereiten
zu können.
Also baten
sie mich, die Bibel anhand von irgendeinem Kurs von mir zu vertiefen. Und zwar
einmal pro Woche durch Videokonferenzen. So treffen wir uns
virtuell seit einiger Zeit jeden Donnerstag um 20.00 Uhr.
Dadurch
kann sich Marco eine bessere Sprachkompetenz im Italienischen aneignen. Die
ersten Male war auch zu Andrea, der Bruder von Vincenzo
dabei, als Zuhörer, aber seine Arbeitsverpflichtungen (er forscht an einer
Universität) erlauben es ihm derzeit nicht, dabei zu sein. Wir hoffen das das
bald wieder geht. Lasst uns für Andrea beten. Aus einem Gegner des Evangeliums
wurde er bereits ein Sympathisant für Christus; ich hoffe, dass er bald eine
geistige Erneuerung erleben wird.
■ Einige Überlegungen zu unserem historischen Moment: Wir reden über
Diktatoren und Kriegsgemetzel. Wir beten zum Herrn, dass selbst das letzte
Gemetzel aufhören möge. Die Herzen vieler Menschen im Westen und im Osten, im
Norden und im Süden dieser Welt sowie in Italien und Deutschland sind verstockt.
Die Menschen haben den Schöpfer und seine Gesetze hinter sich gelassen. Überall
praktizieren Menschen Böses, moralische Abscheulichkeiten und Gräueltaten.
Diejenigen, die die Heilige Schrift kennen, wissen, dass die Welt wieder reif
ist für ein historisches Gericht Gottes, und das Kriegsgemetzel, das die neuen
Diktatoren in verschiedenen Teilen der Welt anrichten, zeigt die Verhärtung und
Perversion ihrer Herzen. Möge Gott seine Furcht in der ganzen Welt
mehren, selbst durch solche hässlichen historischen Katastrophen. Mögen die
Herzen zu Frieden und Versöhnung zurückgeführt werden, zuerst mit Gott durch das
Blut Christi und dann zueinander. Friede sei denen, die Jesus anrufen!
Abschließend folgt hier eine historische Reflexion über die Dynamik der
Kriege. Kriege werden von Menschen erklärt, die sich kennen, aber sie
schicken in den Kampf Menschen, die sich nicht kennen, die aus Angst töten und
die so zueinander zu Bestien werden. Dies geschieht auch zwischen Mafiagruppen
und kriminellen Banden. Nach jedem Blutbad, das zwischen Menschen stattgefunden
hat, die sich nicht kennen, diejenigen, die sie in den Kampf schickten und sich
untereinander gut kennen, unterzeichnen einen Waffenstillstand oder ein
Kriegsende und erklären ihre Gefallenen als „Helden des Vaterlandes“.
Möge der
Herr auf der ganzen Welt eine geistliche Erweckung
herbeiführen, besonders unter Kriegsparteien. Möge er Gottesfurcht in den Herzen
schaffen und die Menschen zu Busse, Reue und Glauben an Jesus Christus führen.
Herzliche Grüße und Segenswünsche in Christus...
Elisabeth und Nico Martella
► URL: http://italmission.altervista.org/Mart/22-03_Rundbrief.htm
09/03/2022; Aktualisierung: |